„Es ist mein gutes Recht!“ Ach, wie oft hören wir den Satz; doch worauf bezieht er sich? Nicht wirklich um „Rechte“, die uns „in unserem eigenen Leben“ - im persönlichen Dasein - helfen würden.
Ja, wir sind es meistens gewohnt, uns für unsere Nachbarschaftsrechte, Schadenersatzrechte oder sonstige Rechte stark zu machen und diese durchzusetzen. Da geht es schließlich um was! Da geht es um Geld, um Grundstücke, um Sachwerte….sind das doch die wichtigsten Dinge im Leben. Oder etwa nicht?
Wie wäre jedem/r Einzelnen von uns geholfen, würden wir uns doch auch einmal für unsere ureigensten Rechte stark machen.
Unser Recht darauf, von anderen wertgeschätzt zu werden.
Unser Recht darauf, ordentlich behandelt zu werden.
Unser Recht darauf, glücklich zu sein.
Unser Recht darauf, unser einziges Leben genießen zu können.
Unser Recht darauf, einmal selbst im eigenen Mittelpunkt stehen zu dürfen …
….und noch vieles vieles mehr.
Auch, wenn wir es uns vielleicht tatsächlich oft wünschen würden, lässt sich unser Leben nicht vorhersehen. Es lässt sich auch nicht immer so planen, wie wir es uns wünschen und noch weniger lässt es sich in vorgegebene Rahmen pressen. Viele kennen noch die Stammbücher, wo wir uns bei Freunden eingetragen haben und unter „was will ich werden“ unseren (damaligen) Lebenstraum notiert haben. Wer hat es wirklich geschafft, wer lebt seinen Traum? Wahrscheinlich die Wenigsten …wie viele Prinzessinnen und Superhelden gibt es wohl unter uns?
Doch auch, wenn in der Realität nicht ein Prinzessinnen- oder Superheldenleben für uns vorgesehen ist, so hat doch jedes ICH ein Recht darauf, „ICH selbst zu sein“.
Wer darf vorschreiben, wie jemand zu sein hat? Wieviel muss man erdulden, weil es sich halt so gehört. Was sagen denn sonst die anderen dazu? Warum ist die eigene Meinung weniger wert und nicht wichtig? Wieso gehört sich das nicht, in dieser Situation trotzdem glücklich zu sein? Warum muss man sein Leben – sein wahres Ich - verstecken hinter all den Traditionen und vererbten „Das-gehört-sich-so“? Warum muss man nach außen immer anders sein oder besser gesagt: angepasst sein? Warum kann man nicht sein, wie man ist?
Doch warum muss man sich diese Fragen überhaupt stellen?
*) Es sollte auch eine andere Möglichkeit für mein Gegenüber geben, den Ärger in diesem Moment loszuwerden, anstelle diesen über jemanden auszuschütten.
*) Wir sind nicht verantwortlich für Emotionen von anderen Menschen.
*) Aber wir sind verantwortlich für uns selbst!
*) Es sollte selbstverständlich sein, dass wir lachen „dürfen“, dass wir uns freuen und dies auch in Situationen, die man selbst dazu bestimmt.
*) Es ist unser Recht, in unserem Leben glücklich zu sein!
*) Und für diese – unsere - Rechte sollten wir einstehen.
Verbieg dich nicht! Verändere dich nicht! Schätze es, dass du so bist, wie du bist! Werd dir deiner Stärken bewusst!
Wir investieren so viel Energie in WIE wir sein sollen und vergessen dabei darauf, einfach so zu sein, wie wir SIND.
Coaching heißt auch, Menschen dabei zu unterstützen, die 3 wesentlichen Säulen hierfür aufzubauen:
Das Ziel - den Willen - den Weg.
Und gleichzeitig zeigt man auf manchmal auch unkonventionelle Art, dass Hürden nichts anderes sind als Blockaden, die man sich selbst erschaffen hat und die man daher auch jederzeit selbst wieder lösen kann.
Abschließend muss noch erwähnt werden, dass jede/r von uns zur Wahrung der eigenen Rechte eigenverantwortlich ist. Eigenverantwortung heißt auch, dass ich die Möglichkeit habe und nutze, dass ich mein Ziel und meinen Weg selbst bestimme und für mein Handeln auch selbst die Verantwortung übernehme. Wer sonst, außer ich selbst, soll dies bestimmen – denn ich habe meinen Willen!
Und meine Eigenverantwortung besteht nicht nur in der aktiven Durchsetzung meiner Rechte, sondern betrifft auch die Unterlassung. In dem Moment, wo ich es unterlasse, für mich selbst und meine Rechte einzustehen, gebe ich die Verantwortung für mich, mein Leben und meine Rechte ab. Das sollte uns bewusst sein.
Doch seien wir ehrlich: was gibt es Schöneres, als sein Leben selbst zu bestimmen!